“A Prague School Reader in Linguistics”
Zum Problem der Norm in der heutigen Sprachwissenschaft und Sprachkultur*
Ist überhaupt die Sprachnorm, die Normierung der Schriftsprache und die Sprachkultur ein Thema der Linguistik, gehört dies zu ihren wissenschafflichen Aufgaben? Soll der Sprachforscher nur Beobachter bleiben oder kann er selbst eingreifen?
Lange Zeit wurden alle diese Probleme nicht als zulässiges Thema der sprachwissenschaftlichen Arbeit angesehen, doch soll gerade hier hervorgehoben werden, daß es eben die skandinavischen Sprachforscher sind, die diese Probleme von neuem wissenschaftlich in Angriff genommen haben.1 Es ist O. Jespersen selbst, der vor mehr als zwanzig Jahren treffend geschrieben hat: “Die energetische Betrachtungsweise hat aber nicht nur Bedeutung für die theoretische Sprachforschung, auch in dem praktischen Sprachleben kann sie uns vom größten Nutzen sein. Meiner Ansicht nach hat die ältere Generation der Sprachforscher durch ihre vornehme Haltung den praktischen Sprachfragen gegenüber eine ganze Menge von außerordentlich wichtigen Sachen vernachlässigt. Aufgaben, die sie zu lösen berufen wären, haben sie in der Tat den nichtkundigen Dilettanten überlassen und haben dadurch dem Sprachleben und den dazu geknüpften höheren geistigen Interessen vielfach geschadet.” (Scientia 1914, S. 228 f.)
Doch war diese Vernachlässigung nicht zufällig. Die damaligen Methoden der linguistischen Arbeit, die nur danach fragten, woraus etwas in der Sprache ensteht, aber nicht wozu es geschieht, gaben keine wissenschaftliche Grundlage einer solchen Betrachtung an die Hand. — Erst als die Frage nach der Zweckmässigkeit in der Sprache gestellt wurde und man weiß allgemein, wie große Verdienste in dieser Hinsicht Prof. Jespersen erworben hat, dessen energetische Betrachtungsweise der funktionellen Auffassung unserer Prager Schule doch so nahe steht —, erst als man die Sprache als Mittel zu einem Zweck, als Werkzeug zu betrachten begann, als man streng unterschied zwischen der Sprechhandlung und dem Sprachwerk, zwischen den Sprechakten und dem Sprachgebilde, erst da war es möglich, an die wissenschaftliche Lösung dieser Fragen heranzutreten.
Ich möchte in meinem Referate das Verhältnis des Sprachforschers zur Norm der Schriftsprache skizzieren.
Im voraus soll bemerkt werden: was man gewöhnlich “Sprachnorm” nennt, ist nicht identisch mit dem, was ich unter dem Begriffe Sprachnorm verstehen möchte. Man muß meiner Ansicht nach wohl unterscheiden zwischen einer — besseren oder schlechteren — Kodifikation der Sprachnorm einerseits und andererseits der Sprachnorm selbst. Eine solche Kodifikation, gewöhnlich in Schulgrammatiken oder anderen Kompendien, hält man oft für die Sprachnorm selbst, aber danach würde die Sprachnorm eine außersprachliche Erscheinung darstellen. Ich möchte dagegen die Sprachnorm als eine rein innersprachliche Erscheinung betrachten. Unter Sprachnorm verstehe ich das, was von einem Standpunkt aus als Sprachwerk (energeia), von einem anderen aus als Sprachgebilde (ergon) bezeichnet wird, diesmal aber vom Standpunkt der Verbindlichkeit aus — einer Verbindlichkeit in der Sphäre des ergon, um in der Sphäre der energeia das Beabsichtigte und Gemäße zu erzielen. (Es ist fast gleichgiltig, ob man dies nun Sprachnorm oder Standard nennt.)
In diesem Sinne des Wortes besitzt jede Sprachgemeinschaft, sowohl die territoriale als auch soziale, ihre eigene Sprachnorm. Die Sprachnorm ist überhaupt kein der Schriftsprache eigentümlicher Begriff, sondern jedes Mitglied einer Gemeinschaft richtet sein Sprechen nach seiner Gemeinschaft, nach ihrer Sprachnorm ein, die ihm also direkt und indirekt, unter dem Zwang des sozialen Miteinanderlebens, auferlegt wird: so kann man in diesem Sinne mit Recht von Sprachnorm sprechen. In diesem Sinne ist die Sprachnorm nicht auf die Schriftsprache beschränkt; die Existenz einer Norm kann nicht als besonderes Merkmal der Schriftsprache angeführt werden.
Die Sprachnorm der Schriftsprache unterscheidet sich von der Sprachnorm im allgemeinen nicht der Art, sondern dem Grad nach, nicht qualitativ, sondern quantitativ. Die schriftsprachliche Norm unterscheidet sich von der der Volkssprache erstens in gleicher Weise wie die Schriftsprache selbst von der Volkssprache: d.h. durch eine viel größere funktionelle und stilistische Differenzierung (Schichtung); zweitens durch ein erhöhtes Normbewußtsein und eine gesteigerte Verbindlichkeit, die mit einer nachdrücklichen Forderung nach Stabilität (Stabilitätstendenz) verbunden ist.
Bei der Schichtung der Schriftsprache denken wir hauptsächlich an die verschiedenen Funktionen der Mitteilung, d.h. vor allem die kommunikative, die fa chi ich-prakti s che und die fachlich-theoretische (wissenschaftliche), sowie an die ästhetische Funktion. Mit diesen Funktionen verändert sich sowohl das gegenseitige Verhältnis des thematischen und sprachlichen Planes, als auch die Struktur des sprachlichen Planes selbst, und zwar besonders mit Rücksicht auf Vollständigkeit und Klarheit der Äußerungen (schematisch dargestellt: die Äußerung der kommunikativen Funktion ist unvollständig und verständlich, die der fachlich-praktischen vollständiger und bestimmt und die der fachlich-theoretischen soll vollständig und genau sein; die maximale Genauigkeit deckt sich nicht mit Allgemeinverständlichkeit). Zu dieser grundsätzlichen funktionellen Differenzierung kommt noch eine weitere, stilistische Differenzierung je nach den konkreten Zielen und Formen (z.B. schriftliche oder mündliche Äußerung usw.) hinzu.
Diese reiche Schichtung der Schriftsprache muß sich natürlich auch in der schriftsprachlichen Norm spiegeln. Die schriftsprachliche Norm verlangt, daß jeder einzelnen Schicht der Schriftsprache zum Teil verschiedene Mittel des phonologischen, des grammatischen und des lexikalischen Planes (die größtenteils der Intellektualisierung der Schriftsprache zu dienen haben) zur Verfügung stehen; sie verlangt auch deren verschiedene Ausnützung, namentlich im Sinne verschiedener Automatisierung und Aktualisierung. Es wird noch darüber zu sprechen sein, daß man sehr oft bei der theoretischen oder praktischen Beurteilung der schriftsprachlichen Norm auf diese Notwendigkeit einer vielfältigen Schichtung nicht achtet und sie stark und einseitig nivelliert.
Zweitens ist, wie wir schon gesagt haben, die schriftsprachliche Norm durch ein erhöhtes Normbewußtsein und eine größere Verbindlichkeit gekennzeichnet. Zum Unterschied von der Gemeinsprache kommt diese Verbindlichkeit hier nicht nur indirekt, sondern auch direkt zur Geltung, ihr Zwang ist nicht nur negativ, sondern auch positiv zu fühlen, d.h., die Sprache verläuft nicht außerhalb der Aufmerksamkeit der Sprechenden. Je mehr sich die Forderungen der Sprachpädagogik, der Sprachkritik und Sprachpolitik steigern, umsomehr erhöhen sich auch diese absichtlichen Komponenten in der Sprache, genauer in den Sprechakten, die unter Bewußtseinskontrolle, unter einer auf die Sprachnorm gerichteten Kontrolle stehen. Es ist für uns zunächst nicht von Belang, wie weit eine solche Kontrolle vom Sprechenden selbst oder von anderen, Fachleuten oder Laien, geübt wird; uns interessiert hier nur die Tatsache des Vorhandenseins einer solchen Kontrolle. Diese Kontrolle betrifft das Verhältnis des Sprechaktes zur Sprachnorm als Sprachgebilde; die Sprachnorm selbst gibt sich dabei, wie überhaupt jede Norm, als dauernd, ewigwährend aus — Stabilität ist immer immanentes Merkmal einer Norm.
Doch weiß man aus der Sprachgeschichte mit aller Deutlichkeit, daß die schriftsprachliche Norm sich in der Zeit ändert, daß sie der Entwicklung unterworfen ist. Es gibt keine erstarrte Sprachnorm, solange noch eine Schriftsprache lebendig ist; aber jede schriftsprachliche Norm hat ihre eigene Entwicklung, die niemals der Entwicklung einer Mundart gleicht.
Zumeist werden die außersprachlichen Bedingungen einer schriftsprachlichen Entwicklung in Betracht gezogen.2 Ich will aber hier die grundlegenden Tendenzen, die sich an die eigentümlichen Bedürfnisse einer Schriftsprache knüpfen, in Kürze skizzieren.
Der Schriftsprache als Trägerin und Vermittlerin von Kultur und Zivilisation ist eine mögliche weite Ausdehnung des Verbreitungsgebietes von Nutzen. Dieser Tendenz paßt sich auch die Struktur der Schriftsprache an; oft dringen in ihr gerade solche Sprachelemente durch, die der Expansion, d.h. der Ausbreitung in einem möglichst großen Gebiet fähig sind. — Zugleich hat die Schriftsprache in Verfolgung dieser Aufgabe das Bestreben, sich von der Volkssprache zu distanzieren; dies geschieht einerseits aus inneren Sprachgründen, z.B. aus dem Bedürfnis nach eindeutigen Ausdrücken, andererseits aus äußeren Gründen. — Dieser Tendenz stellt sich die Forderung nach Allgemeinverständlichkeit der Schriftsprache, die womöglich allen zugänglich werden soll, entgegen, und diese Forderung schränkt wieder den Geltungsumfang des als Schriftsprache gebrauchten Ausdruckssystems ein und bremst deren Absonderung von der Volkssprache.
Dabei sieht man: je dünner und exklusiver die gesellschaftlichen Schichten waren, die überhaupt einer Schriftsprache bedurften, umso größer konnte das Ausdehnungsgebiet der Schriftsprache und deren Gegensatz zur Volkssprache sein (vgl. z.B. das Verbreitungsgebiet des mittelalterlichen Lateins, des Kirchenslavischen, später des Französischen, im Süden und Osten die Ausbreitung der arabischen Sprache oder chinesischen Schrift). — Sobald jedoch die Kenntnis der Schriftsprache, wenigstens deren passive Kenntnis, in immer weitere Schichten eindringt, schränkt diese Tatsache sowie der nationale Charakter der Schriftsprache deren Ausdehnungsumfang mehr ein und bringt sie den Volkssprachen näher.
Der Widerstreit zwischen diesen beiden Tendenzen berührt nicht nur die Schriftsprache als Ganzes, sondern auch deren einzelne Bestandteile, die Fachterminologien wie auch die sog. lexikalischen und phraseologichen Europäismen. Da stehen sich einerseits die internationale und die exklusive Tendenz, andererseits das Streben nach einer oft mit Purismus verbundenen Nationalisierung und einer Annäherung an die Volkssprache gegenüber.
Ein anderes Paar entgegengesetzter Tendenzen: die Bedürfnisse und Aufgaben der Schriftsprache, welche sich sowohl immer mehr ausbreiten und steigern, als auch spezialisieren und funktionell differenzieren, führen zur Umbildung der tradierten schriftsprachlichen Norm. Diese erfolgt durch die Bildung von neuen Sprachmitteln oder durch eine andere Ausnützung der vorhandenen Mittel, und zwar insbesondere durch Intellektuali sie rung des Wortschatzes und der grammatischen Struktur, durch neue Sprachautomatisierungen und Aktualisierungen, durch neue Fachausdrücke usw. — Dagegen zwingt die Forderung nach Verständlichkeit zur Erhaltung der tradierten Norm, der allgemein bekannten und verständlichen Sprachmittel.
So stellen sich nun wieder entgegengesetzte Tendenzen gegenüber; einerseits die mit Fachexklusivität verbundene Umbildung der bisherigen Norm, andererseits das mit dem Volkstümlichwerden der Schriftsprache verbundene Streben nach Erhaltung der bisherigen Norm.
Aus diesen verschiedenen einander widerstreitenden Tendenzen entsteht und ändert sich also die schriftsprachliche Norm: schon deshalb kann diese Norm niemals definitiv sein.
Die einzelnen Tendenzen kommen in verschiedenen Perioden stärker oder schwächer zur Geltung. Wie schon oben bemerkt, folgen diese Tendenzen aus den Aufgaben der Schriftsprache; doch hängt ihre Stärke davon ab, ob die Zeit diesen oder jenen schriftsprachlichen Bedürfnissen Nachdruck verleiht; das ist nicht nur durch inner-, sondern auch durch außersprachliche Motive3 bedingt. So kann z.B. die Exklusivität, welche die Schriftsprache als solche kennzeichnet, durch das Streben nach Klassenexklusivität — sofern die Schriftsprache Klassenmerkmal ist — unterstützt werden; oder der Purismus kann durch nationale Abwehr, durch die Furcht vor Entnationalisierung gefördert werden usw.
Was bedeutet nun dies alles? Man kann nicht von einer plan- und absichtslosen Entwicklung der Schriftsprache reden. Die inner- und außersprachlichen Motive der schriftsprachlichen Bedürfnisse bedingen eine zielbewußte Entwicklung, und der wechselnd starke Nachdruck, der auf die eine oder die andere Tendenz gelegt wird, bedeutet doch ein absichtliches Eingreifen in diese Entwicklung. Ich will hier nicht auf die überwiegend außersprachlichen Motive eingehen, die den Laien veranlassen, Neuerungen oder Änderungen in der Schriftsprache zu fördern oder sich ihnen entgegenzusetzen, sondern ich wende mich noch kurz dem Problem des Eingreifens der Fachleute zu, d.h. dem Eingreifen der Sprachforscher in die schriftsprachliche Norm. Wenn es ein durch die innersprachlichen Bedürfnisse begründetes Eingreifen gibt, so wäre es unsinnig, gerade die Sprachforscher, die doch solche Bedürfnisse am besten kennen dürften, von jedem solchen Eingreifen auszuschließen oder abzuhalten. Die hat auch schon Jespersen mit vollem Recht in den zu Anfang zitierten Worten hervorgehoben. Ein solches laissez-faire von Seiten der Sprachforscher konnte nur solange vorwalten, als die wissenschaftliche Sprachbetrachtung überhaupt nichts von einer zielbewußten Entwicklung der Sprache zum entscheidenden Gesichtspunkt erhob. In der Praxis pflegten aber doch die Sprachforscher, meistens freilich nur die Sprachlehrer, in die schriftsprachliche Norm einzugreifen, sowohl durch Neuerungen oder durch Kritik derselben als auch durch eine mehr oder weniger gute Kodifikation, aber dies geschah ohne notwendige methodologische Grundlage. Sobald die Sprachkritik nur konservierend, erhaltend wirken will — wie es meist der Fall ist —, gelangt sie in Widerspruch mit den Bedürfnissen der Schriftsprache: aber auch eine Forderung der Fortschrittstendenzen ohne Rücksicht auf die innersprachlichen Bedürfnisse wäre eine einseitige Lösung.
Der in die Normierung der Schriftsprache eingreifende Sprachforscher darf nun nicht einfach vom Standpunkt der Erhaltung der tradierten schriftsprachlichen Norm oder deren Fortschritte ausgehen, sondern er muß jedesmal die speziellen Aufgaben in Betracht ziehen und die planmäßige Lösung dieser Aufgaben unterstützen - natürlich mit Rücksicht auf die notwendige Stabilität der Schriftsprache und ihrer Norm. Doch darf diese Rücksicht nicht zur Nivellierung oder Erstarrung führen. Hier bietet nun allein die funktionelle Betrachtungsweise eine befriedigende Grundlage. Doch auch die strukturelle Betrachtungsweise ist für eine solche Behandlung nicht nur nützlich, sondern beinahe notwendig. Sonst wird es immer wieder geschehen - obwohl die von Noreen literargeschichtlich genannte Einstellung bereits längst der Vergangenheit angehört - daß doch gerade die Sprachtheorie über die Kodifizierung der schriftsprachlichen Norm weitgehend zur Konservierung vieler archaischen Züge beiträgt. Dies geschieht nämlich aus folgenden Gründen: man betrachtet Spracherscheinungen, z.B. die morphologischen, vorwiegend vom Standpunkt eines in der Vergangenheit geltenden Systems aus. So kodifiziert man einerseits nicht nur viele archaische Züge - das wäre noch nicht so schlimm -, sondern auch gerade solche Erscheinungen, die aus dem jeweils geltenden Sprachsystem herausfallen und somit dieses System verhüllen; andererseits versucht man manchmal solche Erscheinungen, die durch die s y n ? h r ? n i s ? h e η Struktur zusammenhänge der betreffenden Sprache bedingt sind, von jenem geschichtlichen Standpunkt aus zu unterdrücken. Dadurch belastet man die schriftsprachliche Norm mit antistrukturellen Elementen und schädigt damit die rationelle Klarheit der sprachlichen Struktur. Die Enthüllung der tatsächlich in der Sprachnorm gegebenen Struktur ist eine notwendige, wenn auch nicht leichte Aufgabe der Sprachforschung, aber jede Kodifizierung der Sprach- norm, die Sprachpädagogik und schließlich die schriftsprachliche Norm selbst werden daraus den größten Nutzen ziehen.
Auf die anfangs gestellte Frage, ob der Sprachforscher bei der Entwicklung und Normierung der Schriftsprache nur Beobachter sein soll oder auch selbst eingreifen kann, antworte ich also mit Uberzeugung: meiner Ansicht nach kann er nicht nur, sondern soll er eingreifen, aber er muß dabei eine planmäßige Befriedigung der innersprachlichen Bedürfnisse unterstützen und darf sie nicht geradezu verhindern. Und ich glaube, daß die funktionelle und strukturelle Sprachbetrachtung der Lösung einer solchen Aufgabe fähig ist.
Anm. Die Publikation “Spisovná òeãtina a jazyková kultura” [Die tschechische Schriftsprache und die Sprachkultur], die vom Prager linguistischen Zirkel (Cercle linguistique de Prague) im J. 1932 bei Melantrich (Prag) herausgegeben worden ist, behandelt etwas ausführlicher diese Probleme (s. bes. meinen Artikel “ Úkoly spisovného jazyka a jeho kultura” [Aufgaben der Schriftsprache und Sprachkultur], S. 32-84) und die Zeitschrift “Slovo a slovesnost” [Wort und Schrifttum], die der Prager lingu. Zirkel vom J. 1935 an in demselben Verlag herausgibt, entwickelt sie weiter und versucht unsere Lösung in die Praxis umzusetzen. Vgl. auch meine Arbeit “Vyvoj spisovného jazyka 2es- kého” [Entwicklung der tschechischen Schriftsprache] in Ces- koslovenská vlastivëda, f. II “Spisovny jazyk Cesky a slovensky”, Prag (Verlag Sfinx, 1936, S. 1-144), die diese Entwicklung vom funktionellen Standpunkt aus schildert.
Notes
1. S. besonders O. Jespersen, Mankind, nation and individual from a linguistic point of view (Institutet for sammenlignende kulturforskning, Serie A: IV, Oslo 1925), S. 84 ff.
2. Vgl. darüber z.B. V. 2irmunskij, Nacionalnyj jazyk i socialnyje dialekty (Leningrad 1936) — mit zahlreichen Literaturangaben.
3. S. darüber V. 2irmunskij, op. cit.
*From- Actes du Quatrikme Congrks International de Linguistes (Copenhagen, 1936), pp. 151- 156.
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